Elena@GLAMhack21: Von Open Data zum „Open Museum“?

Im Zuge der Open Content Policy wurden Bilddaten zu mehr als 5,000 Objekten der Belvedere-Sammlung rechtefrei zugänglich gemacht, unter anderem auch Meisterwerke von Gustav Klimt (Gustav Klimt, Sonja Knips, 1897/1898, Öl auf Leinwand, 145 × 146 cm, Belvedere, Wien © Belvedere, Wien, Foto: Johannes Stoll).

Zuletzt intensivierte die COVID-19-Krise den Blick der kulturellen Institutionen auf digitale Angebote. Das Belvedere stützt sich dabei unter anderem auf seine umfangreiche Sammlung Online, die sich nicht nur durch die intensive Verschlagwortung der Bilder nach verschiedenen kunsthistorischen Regelsystemen, sondern auch durch Qualität und Quantität der Daten auszeichnet. Aber wie fragmentiert, transformiert und ordnet man die Daten am sinnvollsten? Und wie wird für die Nutzer*innen ein barrierefreier, inklusiver, partizipativer und spielerischer Zugang zu den Sammlungsdaten gewährleistet?

Diesen Fragen zu Daten, kulturellem Erbe und digitaler Transformation möchten wir im Zuge des diesjährigen Kulturhackathons mit unseren zwei Mentor*innen nachgehen. Den inhaltlichen Fragen wird sich Elena widmen. Als Mitarbeiterin der Sammlung Online sowie des Bildarchivs betreut sie die Redaktion und Publikation aller Datensätze von mittelalterlicher bis zur zeitgenössischen Kunst. Martin wird als unser Datenbankspezialist den Teilnehmenden als Ansprechperson für technische Fragen aller Art zur Seite stehen – egal ob sie die Datenbank, die Schnittstelle zum Frontend (e-Museum) oder das Programmieren als solches betreffen.

Im Zuge der Open Content Policy wurden Bilddaten zu mehr als 5,000 Objekten der Belvedere-Sammlung rechtefrei zugänglich gemacht, unter anderem auch Meisterwerke von Gustav Klimt (Gustav Klimt, Sonja Knips, 1897/1898, Öl auf Leinwand, 145 × 146 cm, Belvedere, Wien © Belvedere, Wien, Foto: Johannes Stoll).

Im Zuge der Open Content Policy wurden Bilddaten zu mehr als 5,000 Objekten der Belvedere-Sammlung rechtefrei zugänglich gemacht, unter anderem auch Meisterwerke von Gustav Klimt (Gustav Klimt, Sonja Knips, 1897/1898, Öl auf Leinwand, 145 × 146 cm, Belvedere, Wien © Belvedere, Wien, Foto: Johannes Stoll).

Als „Hack-Grundstein“ stellt das Belvedere seine reichen und mannigfaltigen Open Content Daten zur Verfügung. Über eine Schnittstelle bekommen die Teilnehmenden des Hackathons Zugriff auf Metadaten zu mehr als 5,000 Kunstwerken aus der Sammlung. Neben den Bilddateien können sie dann auch mit Titeln, Autorenschaft, Datierungen, Materialien und Techniken sowie Maßen und sogar mit der bereits erwähnten Verschlagwortung arbeiten.

Das Belvedere bekannte sich bereits im Herbst 2018 als erstes Kunstmuseum Österreichs zu einer Open Content Policy und stellt gemeinfreie Werke der Sammlung in Druckqualität kostenfrei zum Download zur Verfügung, um die internationale Sichtbarkeit und Verwertbarkeit der Sammlung zu erhöhen. In Angriff genommen wurde die Implementierung dieses Grundsatzes vom Belvedere Research Center. Dieses widmet sich der Dokumentation, Erschließung und Erforschung österreichischen Kunstschaffens im internationalen Kontext – vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Zentrales Anliegen bleibt die Ermöglichung eines freien, offenen und vernetzten Zugangs zu digitalisierten kulturellen Erbe, der auch im Zuge des Hackathons aufarbeitet werden soll.

 

Elena Krizmanics, Mitarbeiterin des Belvedere Research Centers, wird als Mentorin für inhaltliche Fragen am Kulturhackathon 2021 teilnehmen.

Elena Krizmanics, Mitarbeiterin des Belvedere Research Centers, wird als Mentorin für inhaltliche Fragen am Kulturhackathon 2021 teilnehmen.