Überraschungsvortrag am Montag, 27. Jänner um ca. 17:30 Uhr

Das Blue Shield Netzwerk zum Schutz von Kulturellem Erbe in Konflikt- und Krisensituationen

Der Erfolg beim Schutz von Kulturellem Erbe misst sich am Zusammenspiel seiner unterschiedlichen Akteure:

Neben staatlichen Institutionen und internationalen Organisationen wie der UNESCO spielt dabei die Zivilgesellschaft eine bedeutsame Rolle. So sind es gerade Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die schnell und flexibel in Konflikt- und Krisensituationen reagieren können. Am Beispiel von Blue Shield International und den Aktivitäten seiner Nationalkomitees wird aufgezeigt, was zivilgesellschaftliches Engagement im Kulturgüterschutz bewirken kann und warum stetiger Austausch für den nachhaltigen Schutz unseres kulturellen Erbes unerlässlich ist. Als stellvertretende Generalsekretärin des österreichischen Komitees gibt Anna Puhr Einblicke in die Arbeit der Organisation aus nationaler und internationaler Perspektive und ruft dabei die gesellschaftliche Bedeutung von Kulturellem Erbe als kulturelles Gedächtnis der Menschheit ins Bewusstsein.

(c) Ruiz Cruz

Anna Puhr, MA, ist stellvertretende Generalsekretärin des österreichischen Nationalkomitees von Blue Shield und Vorstandsmitglied von Blue Shield International. Zu ihren beruflichen Stationen zählen u.a. der Informationsdienst der UNO in Wien, das Europäische Forum Alpbach, das Kulturforum Brüssel und das Wiener Burgtheater. Zwei Jahre lang war sie Policy Advisor bei der österreichischen NATO-Vertretung in Brüssel und deckte das Portfolio „Cultural Property Protection in Armed Conflict“ ab. Im Jahr 2020 verbrachte sie zwei Monate bei der libanesischen NGO Biladi, um die Rolle der Zivilgesellschaft beim Schutz des kulturellen Erbes während der Oktoberrevolution und nach der Explosion in Beirut zu erforschen. Derzeit unterstützt sie den Fachbereich Kulturgüterschutz an der Landesverteidigungsakademie in Wien.